Schwarze Apfelbeere

Schwarzbeerige Aronia ist ein Strauch dessen Früchte eine grosse Zukunft haben. Nach der Fascination über die Chemie kehrt die Welt zu naturalen Lebensmitteln und Naturheilmitteln zurück.

Aus Aroniabeeren können gesunde Lebensmittel hergestellt werden. Es ist auch eine Frucht die gegen vielen Krankheiten des XX Jahrhundert gegenwirkt.

Aroniabeeren sind eine ausgezeichnete Zugabe für Konfitüren, Marmeladen, Gelees und Konditoreifüllung. Die Beeren, sowie der Saft bilden einen naturalen Farbstoff für Lebensmittelprodukte. Zum Beispiel durch eienen 10% Zusatz von Aroniasaft zum Apfelsaft erhalt man intensive rote Farbe. Frische Beeren, trotzdem si? weich sind, vertragen gut transport, faulen nicht und bei +2°C können vile Wochen gelagert werden.

Der Vitamingehalt der Früchte ist besonders hoch und es betrifft folgende: C, B2, B9, E, PP und Provitamin A. Die Beeren sind auch die reichste Quelle des Vitamins P. Sie enthalten 2500-3500 mg%. Die Früchte, Saft und erzuugnisse aus Aronia sind gut geeignet als Heilmittel bei Beschwerden von Blutkreislauf, besonders bei Bluthochdruck, Arterienverkalkung und Hämorrhoiden. Ebenso empfehlenswert ist Aronia bei Erkraukung der Haargefässe,Magenkatarrh und Krankheiten die durch Bestrahlung entstanden.

Die Zucht der sträucher ist mit keinen Schwierigkeiten verbunden. Die Pflanzen verlagen keine besondere Bodenart. Alljährlich tragen die Sträuche reichliche Früchte und besitzen grosse Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge. Deshalb ist kein chemischer Schutz nöting und infolgedessen sind die Früchte von chemischen Substanzen frei.

Ausführliche Auskunft erteilt Produktions u. Handelstbetrieb "Eggert" (Anschrift: Szczesna 59, 05-600 Grójec, Polen) Hier auch Herstellung und Distribution höchster Klasse Pflanzen, Distribution der Früchte in frischen, gefrorenen und verarbeiteten Zustand



Chemische Zusammensetzung, heilende Eigenschaften und Verarbeitungseignung.

Das ständig wachsende Interesse am Aronia-Anbau resultiert aus den hervorragenden Eigenschaften der Aroniabeeren, die sehr gut für die Verarbeitung geeignet sind und dank ihrer chemischen Zusammensetzung auch zu Heilfrüchten gerechnet werden können.

Die chemische Zusammensetzung der Aroniabeeren kann geringfügig, je nach dem Anbaugebiet und den Wetterbedingungen während der Vegetationszeit schwanken. Frische reife Aroniabeeren enthalten 74-83% Wasser und dementsprechend 26-17% Trockenmasse. Aroniabeeren bestehen aus etwa 18% lösbarer Substanzen wie z.B.: Zucker, Säuren, Gerbstoffe, Pektine, Farbstoffe und Mineralstoffe. Den größten Anteil an den lösbaren Substanzen haben Zucker, deren Gesamtanteil an der Masse der frischen Beeren 6,2-10,8% beträgt, wobei der Anteil an Monosacchariden, Fruktose und Glukose bei 4,3-5,9% liegt und den Rest Saccharose ausmacht.

Der Gehalt an organischen Säuren in den schwarzen Apfelbeeren ist relativ niedrig und beträgt nach der Umrechnung in die Apfelsäure 07-1,3%. Somit ist das Zucker-Säure-Verhältnis ziemlich hoch und beträgt ca. 8.

Einen großen Einfluss auf den Geschmack von Aroniabeeren haben Gerbstoffe, deren Gehalt in den reifen Beeren ungefähr 0,35% beträgt und die den Beeren einen charakteristischen Geschmack verleihen, was große Bedeutung insbesondere in der Weinverarbeitung spielt.

Die Aroniabeeren kennzeichnen sich durch einen hohen Anteil an Pektinsubstanzen, der von 0,63 bis 0,75% beträgt, dank dessen sie bei der Herstellung von Gelees und Marmeladen eingesetzt werden können.

Die Menge von Aschenstoffen ist größer als in anderen allgemein bekannten Beerenfrüchten wie z.B. Johannisbeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren und beträgt 1,55g Aschenstoffe je 100g Frucht. Die Aschenstoffe enthalten eine große Menge von Kalzium d.h. ca. 7,8% und sehr wertvolle Spurenelemente wie: Molybdän (0.32-1.88 mg%), Mangan (3,66-9,64 mg%), Kupfer (0,81-2,97 mg%) und Bor (0,15-0,71 mg%).

Augrund des Gehalts an den wertvollen Vitaminen kann schwarze Apfelbeere zu den Heilpflanzen gerechnet werden, die für die Behandlung der Krankheiten, unter denen der gegenwärtige Mensch leidet, besonders geeignet sind und zwar bei den Kreislaufkrankheiten, Magenkatharr; die letzten Untersuchungen haben ergeben, dass die Aroniabeeren den schädlichen Einfluss der radioaktiven Strahlung neutralisierten, der der menschliche Organismus immer häufigen ausgesetzt wird.

Die Aroniabeeren enthalten vor allem die Vitamine: P, C, PP, B2, B9, E und Karotin (Provitamin A).

Die erwähnte Vitamin P kommt in der für andere Früchte ungewöhnlichen Menge vor, und zwar ihr Gehalt schwankt in den Grenzen von 1200 bis 4977 mg% , in Frischobst befindet sich der Gehalt an Vitamin P meistens im Bereich von 2500 bis 3500 mg%. Vitamin P kommt in den Aroniabeeren in der Gruppe von Bioflavonoiden in folgender Zusammensetzung vor: farbloses Catechin 600-1500 mg%, rote Anthozyane 600-1300 mg% und nicht große Menge von gelben Flavonoiden.

Wegen ihres so hohen Gehaltes an P-aktiven Verbindungen werden die Aroniabeeren und die Produkte ihrer Verarbeitung in Medizin bei der Behandlung mancher Krankheiten verwendet. Das pharmakologische Komitee der ehemaligen Sowjetunion hat vom 4. April 1959 an den breiten klinischen Einsatz der schwarzen Apfelbeere und ihres Saftes bei der Hochdruck-, Arteriosklerose- und Magenkatarr-Behandlung verordnet. Seit 1966 wird die Vitamine C+P aus der Askrobinsäure und der Vitamin P, die aus den trockenen Pressrückständen gewonnenen wird und deren Anteil daran 16600-19250 mg% beträgt, industriell hergestellt. Dieses Medikament wird zur Behandlung von Hämorrhoiden, Krankheiten der Kapillargefäße, verschiedenartigen Blutungen und vor allem des Hochdrucks verwendet. In Polen werden auf der Basis des Aroniasaftes geriatrische Arzneimittel erzeugt.

Der Anteil von anderen Vitaminen in Aroniabeeren beträgt: von Vitamin C 14-28 mg% (max. bis 50 mg%), von Karotin - Provitamin A 1,8-2,5 mg%, von B2 0,1 mg%, von B9 0,05-0,1 mg%, von E 0,5-0,8 mg%, von PP 0,6-0,8 mg%.

Eine große Anwendung in der Medizin und Verarbeitung findet der frisch gepresste Saft aus Aroniabeeren, der 7-9% Zucker, 0,8-1,1% Säuren, ca. 400 mg% Vitamin P, alle anderen oben aufgeführten Vitamine und Spurenelemente sowie bestimmte Menge von Hefepilzen und natürlichen Antibiotika enthält. Bei der Pressung von frischen Aroniabeeren liegt die Ausbeute bei ca. 75%, bei der Pressung von tiefgefrorenen Aroniabeeren dagegen steigt die Ausbeute bis 80%. Der Aroniasaft mit Zuckerzugabe hat einen guten Geschmack und eignet sich sowohl für direkten Verbrauch als auch für die Zubereitung von Fruchtgelees, Färbung und Anreicherung der kohlensäurehaltigen Wassern und anderer Getränke. Da der natürliche Aroniasaft eine sehr dauerhafte intensive rubinrote Farbe hat, die eine hohe Klarheit aufweist, ist er für den Verschnitt mit hellen Saften z.B. Apfelsaft geeignet, was eine besondere Bedeutung in der Weinherstellung hat.

Frische Aroniabeeren finden breite Anwendung in der Verarbeitungsindustrie, insbesondere als Farb- und Vitaminstoff, der zu anderen populären und weniger wertvollen Früchten zugegeben wird. Konfitüre, Gelees, Gele, Powidl, Marmeladen, Füllungen von Konditoreiwaren und andere Produkte kennzeichnen sich durch einen angenehmen Geschmack und schöne Farbe. Besonders wertvoll sind Konfitüre, bei deren Produktion es gelingt fast vollständig P-aktive Verbindungen zu behalten, so dass ein Esslöffel Konfitüre den täglichen Bedarf des Menschen an Vitamin P deckt. Ähnliche Eigenschaften weisen kandierte Früchte, die in der Herstellung von Konditoreiwaren Anwendung finden.

Als wertvoller Stoff gelten auch trockene Aroniabeeren, aus denen sich nach dem richtigen Trocknungsvorgang die heilwirkende Brühe mit einer schönen reinen Farbe gewinnen lässt; 50 g Trockenobst stellt die Tagesdosis von P-aktiven Verbindungen bei der Behandlung der oben erwähnten Krankheiten dar. Getrocknete Aroniabeeren können in verschiedenen Teesorten oder als Komposition mit anderem Dörobst z.B. Rose oder Weißdorn als Prophylaxe eingesetzt werden.

Erwähnenswert ist auch die Farbstoffextraktion aus den Pressrückständen, die bei der Saftpressung entstehen. Die Pressrückstände als Abfallprodukt können ein wertvoller Rohstoff zur Erzeugung von großen Mengen der gefragten natürlichen rubinroten Farbstoffe sein. Infolge des allgemeinen Verzichts auf die synthetischen Farbstoffe nimmt die Anwendung von natürlichen Farbstoffen in der Lebensmittelindustrie ständig zu.

Bearbeitet von

Mag. Ing. Piotr Eggert